So oft kommt die Frage: Wie bestimme die optimale Steighöhe des Riemens und wie ermittle ich das optimale Gewicht für meine Dr.Pulley Gleitrollen? Zwar geben wir die Empfehlung Original minus 10-15% (in der Serienvario!!) und in den meisten Fällen klappt das auch ganz gut. Aber nicht immer. Zum Beispiel, wenn im Roller eine Dr.Pulley Sport-Vario oder von Malossi oder Polini drinnen ist und man möchte die Rundrollen durch die Gleitrollen von Dr.Pulley ersetzen. Oder man hat (im Quad/ATV) die Ritzelübersetzung geändert. Oder das Fahrergewicht ist überdurchschnittlich höher/leichter.
Der Wunsch: Höchstmögliche Geschwindigkeit erreichen!
Der Riemen soll bei niedrigstmöglichem Gewicht der Gleitrollen bei Höchstgeschwindigkeit exakt (0,5mm soll er darunter bleiben) bis zu Kante der Steigscheiben laufen und dadurch der maximal erreichbare Verstellweg / Höchstgeschwindigkeit zu erreichen. Um das optimale Gewicht der Dr.Pulley Variorollen auzutesten, kann man den sogenannten Eddingstift Test machen:
Dazu mit einem Filzstift einen deutlichen Strich innerhalb der Steigscheiben zeichnen.
Stufe 1: Einen Strich in die Vario zeichnen |
Dann sollte man einige Kilometer fahren, dabei auch unbedingt die Höchstgeschwindigkeit ausfahren. Anschließend die Vario wieder öffnen und schauen, was aus dem Strich geworden ist:
Stufe 2: Was ist noch sichtbar? |
Der Strich ist zum größten Teil weg, durch den Gummi des Riemens ausradiert. Aber ein Stück bleibt fast immer sichtbar. Hier kam der Riemen nicht hin und das ist nichts anderes als verschenkter Verstellbereich. Das ist etwa so, als ob bei einem Fahrrad vorne ein Zahnkranz weniger zur Verfügung steht..
1. Fast nichts mehr sichtbar, 0-3mm: Dr.Pulley Gleitrollen etwa 15% leichter verwenden.
2. Noch etwa 3-8mm sichtbar: Dr.Pulley Gleitrollen etwa 10% leichter verwenden.
3. Noch etwa 8-10mm sichtbar: Dr.Pulley Gleitrollen etwa 5% leichter verwenden.*
4. 10 und mehr mm sichtbar: Dr.Pulley Gleitrollen im Originalgewicht verwenden.*
* Es sei denn, man legt Wert auf deutlich stärkere Beschleunigung. Dann kann man das Rollengewicht natürlich trotzdem reduzieren.
Die Steighöhe des Riemens kann auch durch unterschiedlich dicke Distanzscheiben zwischen den Steigscheiben justiert werden. 0,2-0,5mm machen da schon sehr viel aus! Mehr Distanzringe: Der Riemen bleibt niedriger.
* Es sei denn, man legt Wert auf deutlich stärkere Beschleunigung. Dann kann man das Rollengewicht natürlich trotzdem reduzieren.
Die Steighöhe des Riemens kann auch durch unterschiedlich dicke Distanzscheiben zwischen den Steigscheiben justiert werden. 0,2-0,5mm machen da schon sehr viel aus! Mehr Distanzringe: Der Riemen bleibt niedriger.
Achtung: Der Test kann verfälscht werden, wenn die zum Test verwendeten Originalrollen bereits deutliche Abplattungen haben oder der Riemen schon nahe der Verschleißgrenze ist! Beides senkt die erreichbare Vmax.
Durch die Ecke der Dr.Pulley Gleitrolle wird der Riemen immer etwas höher gedrückt, als es Rundrollen können. Deshalb wird mit ihnen der Riemen - trotz reduziertem Rollengewicht - höher steigen, als es mit herkömmlichen Rundrollen möglich ist. Durch dieses "frühere hochdrücken" des Riemens wird die bisherige Vmax bereits bei geringerer Drehzahl erreicht. Der Motor wird also nicht vorher vom Begrenzer abgeregelt. Die gewonnenen Drehzahlen können nun aber durch stärkeres "Gas geben" in mehr Vmax umgesetzt werden.
Oft wird gefragt, ob der Riemen im Extremfall nun nicht über die Kante der Steigscheiben hinauslaufen kann. Sofern die Vario original ist und auch kein breiterer Riemen als der Originale verwendet wird, besteht diese Gefahr normalerweise nicht. Wenn die zwei Steigscheiben nämlich am mechanischen Anschlag (in der Achse) sind, ergibt sich an den Kanten der Steigscheibe eine bestimmte Breite (im Optimalfall genau oder minimal mehr als die des Riemens), die selbst durch schwerste Rollen oder höchste Drehzahlen nicht mehr verringert wird. Wenns aber nicht mehr enger wird, kann der Riemen auch nicht höher gedrückt werden.
Sonderfall Piaggio Quasar Motor:
Es wurde berichtet, dass bei einigen Motoren der Riemen bereits leicht am Gehäuse schleift, selbst wenn er noch nicht (!) ganz an der Scheibenkante ist! Dann reibt er ganz leicht im Bereich der Ölwannendichtung und erhitzt diese. In einzelnen Fällen wurde die Dichtung dadurch zerstört und Öl trat aus. Piaggio hat dieses selbst bei originaler Serienbestückung auftretende Problem wohl erkannt und bei neueren Motoren gibt eine leichte Einfräsung im gefährdeten Bereich. Also beim Quasar Motor darauf achten, dass der Riemen auch bei VMax stets minimal unter der Scheibenkante bleibt! Im Dr.Pulley shop sind dünne Distanzscheiben verfügbar.
Oft wird gefragt, ob der Riemen im Extremfall nun nicht über die Kante der Steigscheiben hinauslaufen kann. Sofern die Vario original ist und auch kein breiterer Riemen als der Originale verwendet wird, besteht diese Gefahr normalerweise nicht. Wenn die zwei Steigscheiben nämlich am mechanischen Anschlag (in der Achse) sind, ergibt sich an den Kanten der Steigscheibe eine bestimmte Breite (im Optimalfall genau oder minimal mehr als die des Riemens), die selbst durch schwerste Rollen oder höchste Drehzahlen nicht mehr verringert wird. Wenns aber nicht mehr enger wird, kann der Riemen auch nicht höher gedrückt werden.
Sonderfall Piaggio Quasar Motor:
Es wurde berichtet, dass bei einigen Motoren der Riemen bereits leicht am Gehäuse schleift, selbst wenn er noch nicht (!) ganz an der Scheibenkante ist! Dann reibt er ganz leicht im Bereich der Ölwannendichtung und erhitzt diese. In einzelnen Fällen wurde die Dichtung dadurch zerstört und Öl trat aus. Piaggio hat dieses selbst bei originaler Serienbestückung auftretende Problem wohl erkannt und bei neueren Motoren gibt eine leichte Einfräsung im gefährdeten Bereich. Also beim Quasar Motor darauf achten, dass der Riemen auch bei VMax stets minimal unter der Scheibenkante bleibt! Im Dr.Pulley shop sind dünne Distanzscheiben verfügbar.