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Vario Gleiter

Dr. Pulley Gleitstücke (Slider)

Dr. Pulley Vario Gleiter
Oft vergessen werden die Gleitstücke, Slider genannt, in denen die Gegendruckplatte der Variomatik rutscht und dadurch den Spalt zwischen den Pulley Scheiben für den Riemen verändert. Erst seit meinem Besuch bei Dr.Pulley weiß ich, dass diese nicht unwichtig sind. Auch hier rutscht Kunststoff auf Aluminium. Und es gilt: Je besser die Gleiteigenschaften, umso leichter bewegen sich die zwei Hälften der Variomatik. Dr.Pulley verwendet ein fast ähnliches  selbstschmierendes Nylonmaterial für diese Gleiter wie für die Variorollen, das einen starken Verschleiß verhindern soll. Nach 20.000 Kilometern mit meinem Xciting 500 hatten meine Originalgleiter fast einen Millimeter Spiel, was sich auf die "Passform" und Stabilität des ganzen Variogehäuses auswirkte. Ich hatte dies bisher niemals geprüft, auch meine Werkstatt nicht. Grundsätzlich ist zu empfehlen, die Gleitstücke zeitgleich mit den Variorollen auszuwechseln.

Hier sieht man, wie die Gleiter in die Gegendruckplatte eingesetzt werden:

Dr. Pulley Gleiter in der Vario Gegendruckplatte
Keinesfalls sollten zusätzliche Fette oder andere Gleitmittel verwendet werden. Die Dr.Pulley Rollen und Gleiter sind selbstschmierend.


Warum sollten auch die Gleitstücke gewechselt werden?
Die Faustregel sagt, dass Gleitstücke immer zeitgleich mit den Variorollen gewechselt werden sollten. So wird einer Fehlfunktion der Vario durch Verschleiß vorgebeugt. Da die Dr.Pulley Gleitrollen aber deutlich länger (10x oder mehr!) als normale Rollen halten, sollten auch die Gleitstücke diese Haltbarkeit haben. Die Dr.Pulley Gleitstücke sind aus dem gleichen verschleißarmen Polymer Nylon wie die Gleitrollen gefertigt.


Sind die Dr.Pulley Gleitstücke passgenauer als andere?
Sehr häufig wird berichtet, dass die normalen Gleitstücke viel "Luft" haben. In der Tat sind sie oft mit einem deutlich größeren Spalt gefertigt, um Toleranzen in der Variofertigung auszugleichen.Dr. Pulley Gleitstücke werden teilweise enger gefertigt.  Dies kann allerdings manchmal dazu führen, dass sie etwas zu stramm auf den Variostegen gleiten. In diesem Fall kann man mit einer feinen Nagelfeile den Spalt geringfügig erweitern, bis sie bei minimalstem Spiel ruckfrei gleiten.
Die Gleitschiebnen der Vario sind oft sowohl nach innen als auch in der Länge konisch ausgeformt. Auf Grund des in tiefer Position geringeren wirksamen Durchmessers der eckigen Gleitrolle  kann die Gegendruckplatte bei deren Verwendung tiefer in die Vario gedrückt werden, als es mit normalen Rundrollen möglich ist. Daher muss der Spalt der Gleitstücke mindestens so breit wie die Stege in der untersten Position sein, um ein Klemmen zu verhindern. Das kann aber umgekehrt dazu führen, dass sie in der hohen Position mehr Spiel haben. Das ist normal.